Vulkanfiber als nachwachsender Werkstoff – Grenzen setzt nur die Vorstellungskraft
Nachwachsende Rohstoffe
Wir haben in unserem letzten Blogbeitrag gezeigt, dass sich mit der Vulkanfiber als Alternative zahlreiche Produkte plastikfrei herstellen lassen. Doch der nachwachsende Rohstoff eignet sich auch für viele andere Anwendungen, bei denen bisher nicht erneuerbare Rohstoffe eingesetzt werden. In diesem Text möchten wir Ihnen drei Argumente für die Vulkanfiber vorstellen. Diese Argumente zeigen, dass die Grenzen bei den potenziellen Verwendungsmöglichkeiten für die Vulkanfiber vor allem von der Vorstellungskraft der Ingenieure gesetzt werden.
Vulkanfiber als nachwachsender Rohstoff versus nicht erneuerbare Werkstoffe
Unsere Rohrstoffe sind endlich – und gehen langsam zur Neige. Bereits 2050 gehen uns viele Baustoffe und Metalle aus, die für den modernen Lebensstandard und ein funktionierendes Allgemeinwesen unersetzlich sind. So prognostizieren es zumindest einige Experten. Um dieses Szenario zu verhindern, sind verschiedene Maßnahmen nötig. So ist es nur ein Baustein, Werkstoffe zu recyceln und effizienter zu nutzen. Es wird zudem unumgänglich sein, sich viel stärker auf nachwachsende Rohstoffe zu fokussieren. Diese sind – wie der Name bereits sagt – nicht endlich, sondern auf natürlicher Basis erneuerbar. Vulkanfiber besteht beispielsweise aus Baumwollfasern sowie Zellstoffen. Dadurch ist das Material zudem selbst im Heimkompost zu 100 Prozent biologisch rückstandsfrei abbaubar.
Vulkanfiber als nachwachsender Rohstoff ist vielseitig einsetzbar
Es muss das Ziel sein, vermehrt nachwachsende Rohstoffe einzusetzen, um den Bedarf an endlichen Rohstoffen zu senken. Doch können diese Materialien die gleichen Anforderungen erfüllen wie konventionelle Werkstoffe? In vielerlei Hinsicht lautet die Antwort, ja. Nehmen wir die Vulkanfiber als Beispiel und betrachten einmal die Eigenschaften des Materials:• hohe mechanische Festigkeit
- relativ geringes Gewicht
- gute elektrische Isolation
- funkenlöschend
- schwerbrennend
- antistatisch
- unempfindlich gegen Öle, Fette, verdünnte Säuren und Laugen
- hohe Stabilität
Die Kombination aus hoher mechanischer Festigkeit mit ihrem geringen Gewicht macht die Vulkanfiber beispielsweise ideal für den Leichtbau. Ebenso ist das Material aufgrund seiner schweren Entflammbarkeit und hohen Isolationswirkung auch für den Maschinen-, Anlagen- und für den Bereich Elektrotechnik interessant. Hierbei steht und fällt es letztlich mit der Vorstellungskraft der Ingenieure und der Bereitschaft, auch abseits traditioneller Werkstoffe konstruieren zu wollen.
Nachwachsende Rohstoffe – Investition für die Zukunft
Die Investitionen, die Unternehmen heute leisten müssen, um nachwachsende Rohstoffe wie die Vulkanfiber stärker in ihre Entwicklungsprozesse einzubeziehen, werden sich mittelfristig auszahlen. Ein gängiges Mittel seitens der Politik ist die Steuerung von Märkten durch höhere Besteuerungen und Subventionen. So werden Unternehmen, die auf nachwachsende Rohstoffe setzen, voraussichtlich bald wirtschaftlich von dem sich wandelnden politischen Klima profitieren. Zudem können sich Unternehmen mit dem entsprechenden Innovationsgeist schon heute eine Vorreiterrolle hinsichtlich nachwachsender Rohstoffe erarbeiten. Dass traditionelle Werkstoffe bald schon nicht mehr den Bedarf decken können und die Preise steigen werden, liegt auf der Hand. Die Unternehmen müssen jetzt umdenken, um im Markt von morgen bestehen zu können – und das gilt branchenübergreifend.